Ein kleiner Gedanke zum Thema Wegschmeißen.

14.Juni 2021

Wenn Sie bei uns als Gast schon mal da waren, wissen Sie es wahrscheinlich schon: Unser Gebäck kommt zum größten Teil von der Bäckerei Pfleger (wir sind übrigens sehr zufrieden mit dieser Kooperation, die Qualität ist fantastisch). Da wir nicht selbst backen, sondern Wiederverkäufer sind, ist die Gewinnspanne nicht so rosig, wie man denken möchte und das bedeutet vor allem, dass wir es uns so gut wie gar nicht leisten können Gebäck wegzuschmeißen. Das ist richtig problematisch, denn wenn am Nachmittag die Theke noch voll ist, schaut Sie zwar aus Eurer Sicht superschön aus, aber für uns heißt das auch, dass wir wahrscheinlich nicht gut wirtschaften können.

Somit ist das Vermeiden von „Müll“ ein Punkt, wo sich Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit „symbiotisch“ begegnen, denn es ist nicht nur der Nachhaltigkeitsgedanke, der uns zur Optimierung zwingt. Da es so gut wie unmöglich ist, den Bedarf an Gebäck vorauszusagen, haben wir ein paar Methoden, um damit umzugehen. Erstens, unser „Gutes von Gestern“: sollte Süßgebäck übrigbleiben, verkaufen wir es am nächsten Tag mit einem dreißigprozentigen Rabatt. Das funktioniert richtig gut, denn laut Aussage mancher Kunden schmecken die Süßwaren am nächsten Tag fast genauso gut (das Topfentascherl vielleicht sogar besser). Zweitens geben wir das übrig gebliebene Tagesgebäck für einen kleinen Unkostenbeitrag zu regionalen Bauern für ihre Schweine. Auch das funktioniert super, denn dadurch landet wirklich nichts unverwertet in der Mülltonne. TooGoodtoGo ist da auch noch eine Aushilfe, denn mit dieser App können wir mit den Restbeständen Überraschungssackerl für kleines Geld verkaufen. Beim Brot muss man dazusagen, wird mit der Zeit das “Wegschmeißproblem” immer kleiner, denn nach und nach nutzen immer mehr Kunden die Möglichkeit, Brot bei uns vorzubestellen. Dadurch können wir den Bedarf besser einschätzen und letztendlich mehr Müll sparen.

Wie Sie richtig merken, wenig Gebäck wegzuschmeißen ist uns wichtig und somit hoffen wir, dass Sie uns verzeihen, wenn am Abend das Lieblingsbrot weg, und die Theke nicht mehr so voll ist. Auf ein Baldiges!

Eure, Turners

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